Was ist der Unterschied zwischen Life-Scouting© und Coaching?
Der grundsätzliche Unterschied zum Coaching ist, dass i.d. ersten drei Lebensphasen Beratung, Training und Hilfestellung notwendig sind (Mentoring), da beim Klienten eben nicht alle Potenziale bis zur Phase 4 entwickelt sind (Ego-Phase, Wir-Phase, Richtig-Phase, Effektiv-Phase und Integrale-Phase)!
Diese Phasen beziehen sich auf die Forschungen von Jane Loevinger. Life-Scoutung ist eine völlig eigenständige Beratungs- und Trainingsform.
So erarbeitet ein Life-Scout gemeinsam mit seinem Kunden aus verschiedenen Lebensmodellen (bis zu 50 Möglichkeiten) ein Lebenskonzept, das final als ein Gesamtkunstwerk seines Lebens verstanden werden kann. Verschiedene, der Person aktuell zugängliche Lebensmodelle werden sinnvoll miteinander verknüpft (Persönliche Schwerpunkte, Prioritäten, Werte, Talente).
Ohne ein temporär passendes Lebensmodell bleibt es häufig bei vielen einzelnen Charakter-Puzzleteilen, die sich selbst überlassen, als Talente und Fähigkeiten, isoliert Stress und Chaos im Persönlichkeitssystem des Einzelnen erzeugen müssen, da diese unvernetzt nicht sinnstiftend wirken können.
In einer immer komplexer werdenden Welt priorisiert der Life-Scout ausschließlich humane Werte für die Suche nach dem erfüllten, individuellen Leben, die jeder Mensch von Natur aus besitzt: Die Lust und Leidenschaft am Traumberuf, die Liebe zu geschätzten Menschen, der Freude an integraler Kommunikation sowie nach Antworten der großen und endgültigen Lebensfragen.
Das Life-Scouting berücksichtigt anstelle eines großen Werkzeugkoffers (vorwiegend für technische Machernaturen), wie das im Coaching üblich ist, die individuelle Lebensphase eines Menschen und offeriert dem Klienten gemäß seiner Werte, die momentan passenden Instrumente in zeitlicher Unbegrenztheit.
Unterschiede zum Coaching
Es wird also deutlich, dass die ausschließliche Perspektive eines Psychologen, Coachs, Therapeuten, Unternehmensberaters oder Sozialpädagogen und deren Weltbilder, nicht für jeden passend sein können. Ziele werden im Life-Scouting fließend vereinbart, nicht auf Fixtage hin. Lernen und Entwicklung werden bewusst unterschieden, da ein verstandesmäßiges Begreifen nicht der tatsächlichen, sinnlichen Lebenserfahrung entspricht, so versteht Life-Scouting den Begriff der kommunikativen Integration!
Der Life-Scout berücksichtigt primär die entsprechende Lebensphase des Einzelnen und vermittelt je nach Individualität direkte Lösungsvorschläge, Fachwissen oder bestimmte Fertigkeiten. Er begleitet den Klienten ebenso bei der Entwicklung eigener, individueller und nachhaltiger Lösungen. Das Life-Scouting bedient sich aus dem Besten beider Welten und arbeitet nachhaltig und langfristig. Coachs orientieren sich zu oft an ihren Werkzeugen, seltener an der Emotionalen Intelligenz des Menschen.
Der Life-Scout vertraut, ähnlich einem Therapeuten, auf die Entwicklung des Heilungsverlaufs, weniger der schnellen Machbarkeit von Erfolg oder angepasstem Funktionieren in der Arbeitswelt oder einer Ehe. Der Machbarkeitswahn der Selbstoptimierung ist im Life-Scouting ein Fremdwort. Das Life-Scouting setzt auf die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten des Einzelnen – die Entwicklung des ureigenen Persönlichkeitskerns benötigt Zeit, da Logik und Gefühl sich immer unterschiedlich entwickeln werden! Eine neue Verhaltensweise benötigt im Gehirn mindestens sechs Wochen, um entsprechend neue Synapsen gebildet zu haben.
Life-Scouting ist von daher angenehm unkommerziell.